Rudolf Z.: Unsere Siemens Hipath Telefonanlagen werden seit 2015 nicht mehr durch den Hersteller unterstützt. Wir haben jedoch unternehmensweit eine ganze Reihe solcher Systeme an unterschiedlichen Standorten im Einsatz. Gibt es Möglichkeiten diese in Teilschritten auf neue AVAYA Systeme umzustellen, ohne dass wir während des Umstellung Funktionseinbußen im laufenden Betrieb haben? Wie würden Sie in einem solchen Fall vorgehen?

LT-Webteam: Wenn Sie davon berichten, dass Ihre Siemens Hipath Telefonanlagen seit 2015 nicht mehr durch den Hersteller Siemens (heute Unify bzw. Atos) unterstützt werden, dann handelt es sich vermutlich um Systeme vom Typ Hipath 3000. Die Produktfamilie Unify/ Siemens Hipath 3000 umfasst im Einzelnen die Systeme der Typen HiPath 3300/ 3350, HiPath 3500/ 3550 und HiPath 3800. Für diese älteren Hipath TK-Anlagen hat Unify in seinen Lifecycle-Bestimmungen ein Ende der Hard- und Softwarebetreuung sowie ein Bestellstopp für Erweiterungen vorhandener Systeme zum 31. Juli 2015 festgelegt und umgesetzt.

Wenn Sie weiterhin entsprechende Hipath TK-Systeme im Einsatz haben, dann sollte hierfür bestehende Wartungsverträge/ Serviceverträge mit einem gut aufgestellten Servicepartner vorhanden sein. Denn nur auf diese Weise kann das Ausfallrisiko begrenzt werden, dies nur als Empfehlung.

Zur eigentlichen Frage: Es ist natürlich möglich, parallel zu einer bestehenden Systemlandschaft älterer Hipath Telefonanlagen eine neue Systemlandschaft moderner AVAYA TK-Systeme aufzubauen. Ein entsprechendes Vorgehen würde man als Migration bezeichnen. Der Hersteller AVAYA bietet mit seiner auf Investitionsschutz ausgerichteten Produktpalette spezielle Lösungen an, Fremdsysteme gezielt anzubinden und damit schrittweise eine Migration beispielsweise von Siemens Hipath zu AVAYA Telefonanlagen vorzunehmen. Vergleichbares haben wir auch bereits häufiger schon sehr erfolgreich umgesetzt.

In jedem Falle sollte man für eine entsprechende Migration vorab ein individuelles Konzept als gemeinsamen Fahrplan entwickeln und abstimmen. Zu klären wäre dabei in Ihrem Falle natürlich zunächst:

  • Um wie viele Standorte mit Hipath Systemen handelt es sich?
  • Welche Hipath Systemtypen sind an den Standorten genau im Einsatz?
  • Wie groß (technisch betrachtet) sind die einzelnen Standorte?
  • Wie sind die Endgeräte vor Ort angeschaltet? Analog, digital oder IP?
  • Sind die Standorte (einzelne oder alle) untereinander vernetzt?
  • Und wenn ja, wie sind diese vernetzt?

Nachfolgend würden wir dann das Migrationskonzept gemeinsam mit Ihnen entwickeln und abstimmen. Dabei werden natürlich auch Ihre Wünsche und Anforderungen an die neue AVAYA Lösung gezielt mit einfließen. Denn am Ende geht es ja nicht nur darum, aus einer alten Telefonanlage eine neue zu machen, sondern vor allem auch darum zu prüfen, welche technischen Neuerungen Sie in Ihren Arbeitsablauf neu mit einbeziehen und nutzen wollen. Alles Weitere sollten wir jedoch bitte in einem direkten Projektgespräch klären.

Haben Sie noch weitere Fragen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf: Telefonisch unter +49 (30) 986 003-198 oder per E-Mail an avaya-blog@lipinski-telekom.de.

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