Thomas L.: Wir planen, unsere alte Telefonanlage mit knapp 340 Teilnehmern und 60 Amtsleitungen durch eine moderne Voice over IP Lösung zu ersetzen. Dabei denken einige bei uns im Haus an Microsoft Skype for Business. Ich informiere mich aktuell aber auch zusätzlich über zeitgemäße neue Lösungen von ausgewählten TK-System Herstellern. Dabei interessiere ich mich auch dafür, was AVAYA bieten kann. Insbesondere nach den jüngsten Angriffen mit Erpresserviren bei der Bahn und bei anderen Großunternehmen habe ich natürlich Angst um unsere Kommunikationsfähigkeit und schaue mir das Thema Sicherheit sehr genau an. Wodurch zeichnen sich die Lösungen von AVAYA aus? Wie würden unsere Kommunikationsserver gegen Erpresserviren abgesichert werden?


LT-Webteam
: Das Thema Ransomware, Erpresserviren oder Erpressertrojaner ist ein brandaktuelles Thema, welches viele Menschen bewegt. Die heutigen Telefonanlagen basieren auf Servertechnologie mit entsprechenden Betriebssystemen. Trotz dessen, dass fast alle Menschen in klassischen Bürojobs zunehmend per E-Mail kommunizieren, ist Telefonie etwas absolut Essentielles. Die Funktionstüchtigkeit der Telefonanlage wird für die direkte Kommunikation benötigt, für Serviceabläufe mit Kunden und Lieferanten und auch für Sicherheitsprozesse. Durch die Systemvermischung und zugleich hohe Bedeutung wird die Telefonie damit aber auch zu einem beliebten Angriffsziel von Hackern.

In den jüngsten Fällen mit den Erpressertrojanern „WannaCry“ und „Petya“ wurden Rechner mit Microsoft Windows Betriebssystemen angegriffen. Die hohe Verbreitung der Produkte von Microsoft macht diese für Hacker offenbar besonders attraktiv. Die Erpresser-Software unterscheidet dabei nicht, für welche Anwendung der jeweilige Rechner genutzt wird, ob als Arbeitsplatzrechner, als Anwendungsserver oder als Server für die Microsoft Skype for Business Telefonanlage.

Im Falle der Ransomware „Petya“ wurde gemäß Presseinformationen am 27. Juni 2017 damit ja offenbar sogar die Microsoft Skype for Business Telefonanlage des Nivea-Herstellers Beiersdorf lahmgelegt. Weite Teile des Unternehmens sollen betroffen und ohne Telefoniefunktion gewesen sein. Dabei soll Ursache für die Verbreitung des Erpresservirus‘ eine Sicherheitslücke im Windows Betriebssystem der Telefonserver gewesen sein.

Dies zeigt die Bedeutung und die Richtigkeit, sich über Sicherheitsthemen in Bezug auf die Telefonanlage Gedanken zu machen. Dies zeigt aber auch, dass es durchaus ein sinnvolles eigenes Sicherheitskonzept sein kann, nicht alles auf eine Karte zu setzen und die Telefonie bewusst von den Mail-Servern beziehungsweise den Servern für die Arbeitsplatzrechner zu trennen. Die Lösungen von TK-System Herstellern wie AVAYA nutzen meist eigene Software mit spezieller Ausrichtung und geringerer Verbreitung. Somit bieten diese ein getrenntes System, mit eigenen Sicherheitsmechanismen und geringerer Angriffsfläche. Aus diesem Grund würden wir Ihnen immer die Investition in ein separates TK-System empfehlen, egal ob von AVAYA oder von einem anderen Systemhersteller.

Wir haben Skype for Business in früheren Blogbeiträgen am Rande schon entsprechend thematisiert:

Gern bieten wir Ihnen auch an, dass wir einmal zu einem detaillierten Projektgespräch zu Ihnen kommen.

Haben Sie noch weitere Fragen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf: Telefonisch unter +49 (30) 986 003-198 oder per E-Mail an avaya-blog@lipinski-telekom.de

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