Benedikt L.: Wir betreiben ein Hotel mit 147 Zimmern in der Nähe des Hauptbahnhofs. Unsere Housekeeping-Mitarbeiter, die in den Gästezimmern arbeiten, kommen ab und an in schwierige Situationen, in denen sie schnelle die Unterstützung von Kollegen benötigen. Gibt es eine Möglichkeit, mobil und unauffällig Notrufe absetzen zu können? Die Auslösung sollte möglichst einfach sein. Vielleicht auch so, dass es beim Auslösen kein vernehmbares Signal gibt – dies also heimlich im Stillen erfolgt. Damit dann aber passend und schnell Hilfe geleistet werden kann, wäre es wichtig, dass ebenfalls mit übermittelt wird, von wo der Notruf abgesetzt worden ist. Gibt es dafür eine Lösung? Müssen wir dafür alle Mitarbeiter mit Mobiltelefonen, WLAN- oder DECT-Telefonen ausstatten?

LT-Webteam: Vielen Dank für Ihre Frage. Die Sicherheit von Mitarbeitern ist ein äußerst wichtiges und leider zu oft nachlässig betrachtetes Thema. Insbesondere bei Alleinarbeitsplätzen wird dies von den Berufsgenossenschaften häufig sogar gefordert.
Für Ihren Anwendungsfall in einem Hotel gibt es verschiedene Lösungen. Sicherlich wären als Technologien auch WALN oder Mobilfunk denkbar, jedoch bietet DECT eine wesentlich höhere Funktionssicherheit und bei vorhandener Telefonanlage den geringsten Investitionsbedarf. Für die von Ihnen beschriebenen Anforderungen würden wir eine Lösung mit DECT-Mobiltelefonen für die Mitarbeiter und die Anschaltung eines Alarmservers empfehlen.

Mithilfe einer Notruftaste am DECT-Mobiltelefon kann der Mitarbeiter einen Notruf auslösen. Durch den mit der Telefonanlage gekoppelten Alarmserver wird dann ein vordefinierter Maßnahmenplan technisch abgearbeitet. Dies können Alarmierungen in Form von Meldungen an vorgegebene PC-Arbeitsplätzen, beispielsweise am Hotelempfang oder an der Hotelrezeption sein, SMS-Nachrichten oder auch die zusätzliche Anschaltung eines Alarmsignalgebers (optisch oder akustisch) sein.

Sehr bewährt hat sich vorallem ein Rundruf an eine vordefinierte Gruppe von Mitarbeitern zu senden, die dann jeweils über ihre DECT-Mobiltelefone eine entsprechende Information erhalten, welcher Mitarbeiter an welchem Ort im Haus Hilfe benötigt. Auf diese Weise können andere Mitarbeiter aus dem Housekeeping aus anderen Gästezimmern oder anderen Etagen schnell zur Hilfe kommen. Zusätzlich kann auch eine Sprachverbindung zwischen dem auslösenden und dem angerufenen Mitarbeiter automatisiert hergestellt werden. Dadurch können die alarmierten Mitarbeiter sofort in die Situation hineinhören und auch die Situation des alarmierenden Mitarbeiters besser einschätzen und gegebenenfalls sogar noch weiterreichende Hilfemaßnahmen einleiten.

Die Lageinformation bezüglich des Ortes des jeweils abgesetzten Notrufs wird dabei ebenfalls durch den Alarmserver übermittelt. Dieser kann anhand der Funkzelle, in der der Notruf abgesetzt wurde und basierend auf der Signalstärke sowie dem hinterlegten Objektplan eine entsprechende Zuordnung vornehmen. Dieselbe Infrastruktur kann auch übrigens dazu genutzt werden, um beispielsweise eine Alarmierung von Feueralarmen oder anderen Notfällen vorzunehmen.

Die Optionen und Kombinationsmöglichkeiten sind sehr umfangreich, daher beraten wir Sie gerne, wenn es darum geht, konkrete individuelle Szenarien abzubilden. Da wird derzeit sehr viele Anfragen zu ähnlich gelagerten Themen haben, laden wir Sie auch herzlich dazu ein, unseren AVAYA-Blog in nächster Zeit wieder zu besuchen.

Zur Vereinbarung eines Beratungsgesprächs oder bei weiterführenden Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an +49 (30) 986 003-198 oder ganz einfach per E-Mail an avaya-blog@lipinski-telekom.de.

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